Ausflug nach Weimar

Veröffentlicht von franziskalisting am

Auf den Spuren von Schiller und Goethe in Weimar

Der diesjährige Stadtausflug der zehnten Klasse führte uns nach Weimar. Nachdem im Deutschunterricht sowie Theater schon so viel von Goethe und Schiller erzählt, gelesen und gesehen wurde, sollten ihre Wirkungsstätten nun auch hautnah erlebt werden können. Dafür fuhren wir am 28. Mai mit dem Zug in die Thüringer Stadt. Nach einem etwas turbulenten Start mit Zugverspätung und Kassenproblemen konnten wir endlich die Ausstellung des Goethe-Nationalmuseums besuchen. Dazu erhielten wir eine interessante Führung, die besonders auf Goethes Alltag, seine Reisen, Interessen und Vorlieben einging. Durch das Wohnhaus des Dichters führte uns sein Sohn August mittels Audio-Guide. So ritten wir auditiv mit seinem Pferdchen von Raum zu Raum und erfuhren viel Interessantes, unter anderem zum Familienalltag, zur Farbenlehre Goethes und zur Architektur sowie Inneneinrichtung des Hauses.

Schien zu Beginn der Mittagspause sogar noch die Sonne, setzte zu deren Ende allmählich anhaltender Regen ein, sodass unsere Führung „Phönix aus der Asche“ durch den Park an der Ilm ins Wasser, eigentlich sogar ins Gewitter, fiel. Spontan wurde umdisponiert, sodass wir uns im Co-Labor, einer Art Kubus aus Totholz des Ilmparks, einfanden und gemütlich auf Matten den Worten der Museumsmitarbeiterin lauschten, die uns über den Park, seinen Aufbau und darin befindliche Gebäude, wie die Herzogin Anna Amalia Bibliothek, berichtete. Die Gegebenheiten nutzten wir außerdem, um zu Faust-Zitaten kleine Bühnenarrangements zu basteln, die in Aussparungen des Kubus gestellt werden konnten, sodass sie wie eine Art Dia wirkten.

Durch den Regen spurteten wir weiter zu Goethes Gartenhaus und dann anschließend zu Schillers Wohnhaus. Auch hier wurden wir mit einem Audioguide begleitet. Diesmal führte uns Schillers Tochter Caroline Henriette Luise durch die Räume. Sie brachte uns den Zeitgeist sowie den Familienalltag der Schillers näher. Den Abschluss des Tages bildete die Faust-Ausstellung im selben Gebäude, die sehr interaktiv gestaltet war, sodass sie einen anderen, vielleicht spannenderen, jedenfalls sehr eindrücklichen Zugang zu Goethes Hauptwerk bereithielt.

Mit müden Augen und Füßen, aber auch vielen Eindrücken und einigen Erkenntnissen traten wir dann den Heimweg an, der uns am Abend wieder zurück nach Leipzig führte.

Klasse 10/1 und 10/2 mit Fr. Götze und Fr. Thiele

Kategorien: Aktuelles

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