Unsere Klassenfahrt nach Weißwasser
Veröffentlicht von P. Halling am
Unsere Klassenfahrt nach Weißwasser
Unsere Anreise
Es war der 12.06.2022 um 08:30 Uhr, als wir uns am Hauptbahnhof Leipzig trafen, um 09.12 Uhr unsere Reise mit dem Regionalexpress 10 nach Weißwasser anzutreten. Wir fuhren ungefähr zwei Stunden lang unter angenehmen Reisebedingungen nach Cottbus, um dort innerhalb von sechs Minuten in die Regionalbahn 65 umzusteigen, was trotz sechs reisenden Klassen sehr gut gemeistert wurde. 30 Minuten später stiegen wir am Bahnhof in Weißwasser aus und übergaben unser Gepäck an einen Transporter, um das Stück von Bahnhof zum KiEZ Braunsteich zu Fuß anzutreten. Diese Strecke war etwa drei Kilometer lang. Wir legten sie ohne Probleme zurück. Nach gut einer Dreiviertelstunde kamen wir im Kiez an, das abgeschieden im Wald lag.
Braunsteichrallye
Zuerst wurden die Teilnehmenden empfangen und anschließend an vier Tische verteilt. Diejenigen, die an einem Tisch saßen, bildeten ein Team. Auf dem Tisch lag eine Karte der Umgebung von Weißwasser. Ein Experte für die Region erzählte uns etwas über den Wald und die Teiche rings um Weißwasser. Er erklärte, warum die Region ein UNESCO-Welterbe ist, sprach von Mineralien und Gesteinen (zum Beispiel das Pyrit – Katzengold) und dem Leben der Menschen in früheren Zeiten. Danach gab er uns zwei Blätter: Auf dem ersten waren Fotos und auf dem zweiten waren eine Karte vom Braunsteich und Fragen. Unser Ziel war es, im Team innerhalb einer Stunde den Braunsteich zu umrunden und währenddessen zu finden, was auf den Fotos abgebildet war. Diese Stellen zeichneten wir auf einer Karte ein und beantworteten Fragen. Als wir wieder im KiEZ ankamen, wurden unsere Resultate bewertet und verglichen. Der Experte verteilte an uns Punkte nach folgenden Kriterien:
– Fragen richtig beantworten
– Fotos richtig in die Karte angegeben
– Zeit eingehalten
Uns hat es viel Spaß gemacht, als Team zu arbeiten und die wunderschöne Natur am Braunsteich zu entdecken. Eines ist klar: Wir haben damit unsere Teamfähigkeit verbessert!
Teamspiele
Wir trafen uns am Lagerfeuerplatz für die Teamspiele. Zuerst mussten wir uns nach dem Namen und der Größe ordnen. Dann stellten wir uns in einem Kreis auf, um einen Reifen, ohne uns loszulassen, weiterzureichen. Dafür brauchte man eine gute Technik. Später mussten wir uns nach der Schuhgröße ordnen und Viererteams bilden. Das Ziel dieses Spiels war, einen Ball über die Schulter zu bringen. Bei einem anderen Spiel sollten wir Schachfiguren auf einem Zollstock balancieren. Das musste man langsam machen. Wir mussten uns auch gut absprechen. Zum Schluss ließen wir Wasser über eine lange Folie in Flaschen laufen. Der Trick dabei war, einen Trichter mit der Folie um die Flasche zu bilden.
Unihockey
Für Unihockey trafen wir uns an der Turnhalle. Dort bekamen wir eine Einweisung. Danach bildeten wir selbst Teams und dann ging es los. Die Teams bestanden aus jeweils vier Spielern, zwei Mannschaften spielten immer gegeneinander. Andere Teams, die gerade nicht spielten, konnten entweder gebannt zuschauen und anfeuern oder mit dem Boxsack, den Gymnastikbällen oder mit den Teamkameraden spielen.
Ein Spiel dauerte immer fünf Minuten. Die Lehrkräfte saßen am Rand und hatten das Spielgeschehen und die Zeit im Auge. Am Ende hatten alle Spaß.
Der Escape-Room
Der Escape-Room war sehr interessant. Wir mussten vier Schubladen öffnen und in der letzten war der Schatz eines Banditen versteckt. Das Thema war nämlich der „Wilde Westen“. Erstaunlicherweise gab es Süßigkeiten anscheinend schon zu dieser Zeit. Wir bekamen zwei LED-Lampen, ohne die wir die meisten Hinweise nicht gefunden hätten. Man musste sehr darauf achten, dass man die Aufgaben der Reihe nach löste, sonst ergab plötzlich alles keinen Sinn mehr. Es gab zum Beispiel vier ziemlich echt aussehende Spielzeug-Pistolen. Sie hingen an einem Spiegel, waren unterschiedlich groß und auf jeder war ein Buchstabe zu finden. Am Rahmen des Spiegels war ein Zettel versteckt. Auf diesem stand, dass man die Pistolen von klein nach groß sortieren muss, wenn man die Reihenfolge der Buchstaben wissen wollte. So entstand dann ein Code, den man bei einem Schloss eingeben musste. Der Escape-Room war recht knifflig, hat aber dennoch Spaß gemacht.
Disco
Am zweiten Abend unserer Klassenfahrt fand nach dem Grillen unsere Disco statt. Es gab zwei Räume. Im ersten stand das DJ-Pult und es gab viel Platz zum Tanzen. Im Nebenraum gab es eine Bar mit verschiedenen Getränken, zum Beispiel grüner Brause und Eistee, und es gab einige Sitzgelegenheiten. Am Anfang wurden englische und deutsche Lieder gespielt. Später durften wir uns eigene Lieder aussuchen. Wenn ein Lied kam, das sehr populär unter Schülern war, haben alle mitgetanzt und mitgesungen. Insgesamt war der Abend sehr aufregend und eine super Erinnerung an die Klassenfahrt.
Die Verpflegung
Als wir am Braunsteich ankamen, gab es Mittagessen. Es waren Nudeln mit Tomatensoße und Gulasch. Am ersten Abend gab es ein Lagerfeuer, wo man auch Stockbrot backen und essen durft. Dort war eine riesige Feuerschale, wo drumherum ein paar Bänke standen. Gleich am nächsten Morgen um 8:00 Uhr gab es Frühstück. Am Abend veranstalteten wir eine Grillparty mit Fleisch, aber auch vegetarischen und veganen Leckereien.
Abreise
Am 15.06.2022 um so ca. 10.30 Uhr traten wir dann unsere Abreise an. Wir liefen die Strecke genau wie beim Hinweg ohne Gepäck, da dieses zum Bahnhof gebracht wurde. Wir machten kurz vor dem Bahnhof eine gute Stunde Pause und fast jeder holte sich noch etwas beim Bäcker für die Fahrt. Am Bahnhof erfuhren wir dann, dass unser Zug 15 Minuten Verspätung hatte. Das war suboptimal, da wir nur sechs Minuten Umstiegszeit hatten. Unser Zugfahrer war dann so nett, den anderen Zugfahrer anzurufen und zu fragen, ob er auf uns warten würde, was er dann erfreulicherweise auch tat. Am Bahnhof in Cottbus stiegen wir dann in den Zug, was zuerst für Erleichterung sorgte, doch dann mussten wir leider hautnah erfahren, dass die Klimaanlage in unserem Waggon kaputt war. Manche wechselten dann den Waggon (wenn noch Platz war) und andere blieben und hielten durch. Am Bahnhof wurden wir dann verabschiedet und jeder trat dann seine restliche Heimreise auf eigene Art an.
Klasse 6/1