Shakespeare goes Jugendsprache
Veröffentlicht von franziskalisting am
Shakespeare goes Jugendsprache
Shakespeare goes Jugendsprache
Im Rahmen des Deutschunterrichts beschäftigte sich die Klasse 9/1 anschließend an William Shakespeares Tragödie „Romeo und Julia“ auch mit seiner Lyrik. Nach tiefgehender Analyse und Interpretation eines seiner berühmtesten Gedichte „Sonett 18“, welches leider keinen kreativeren Titel erhielt, entstand die untenstehende modernisierte Version. Beim kollaborativen Schreiben übertrugen die Schülerinnen und Schüler die Verse aus der Zeit der Renaissance in ihre heutige Alltags- und Jugendsprache.
Klasse 9/1: Track 18
Du bist ähnlich wie ein Sommertag,
Aber der ist nicht so nice.
Du bist genauso, wie ich dich mag,
denn du bist geiler Scheiß.
Die Sonne ballert manchmal sehr
Und oft bleibt sie im Schatten steh‘n.
Die Schönheit glänzt, dann gibt es sie nicht mehr,
Denn alles muss im Wechsel geh‘n.
Ich schwöre, du wirst nie hässlich werden!
Dein Swag wird immer bleiben.
Digga, du slayst, selbst wenn du tust sterben.
In meinem Rap will ich dich beschreiben.
Kurz gesagt: Für die Unendlichkeit
Sing ich für dich und du lebst in Ewigkeit.
William Shakespeare: Sonett 18 (Übersetzung Schlegel/Tieck 1830)
5 10 | Soll ich dich einem Sommertag vergleichen? Oft blickt zu heiß des Himmels Auge nieder, Dein ew’ger Sommer doch soll nie verrinnen, Solange Menschen atmen, Augen sehn, |
William Shakespeare: Sonnett XVIII
5 10 | Shall I compare thee to a summer’s day?
So long lives this, and this gives life to thee. |