Jüdisches Leben in Leipzig erkunden

Auch in diesem Schuljahr begeben sich unsere 6. Klassen im Rahmen des Religions- und Ethikunterrichts auf die Spuren jüdischen Lebens in Leipzig.
Dafür suchten wir, die Klasse 6/1 mit Frau Schädlich und Frau Götze, zunächst die Synagoge in der Keilstraße auf. Von außen kaum als Gotteshaus zu erkennen, boten sich im Inneren doch erstaunliche Einblicke in den Aufbau und die Ausgestaltung des Raumes. Frau Dr. Plowinski zeichnete uns gemeinsam mit dem Gemeindemitglied Herrn Tabakmann die Geschichte der Synagoge nach und erklärte vieles zu jüdischen Riten, besonderen Gegenständen, zum Gemeindeleben und zum Gottesdienst. Dabei ließen sie keine unserer vielen Fragen unbeantwortet. Zum Schluss hob Herr Tabakmann sogar die Thora für uns aus dem Thoraschrein heraus, sodass wir ganz nah diese wertvolle Schriftrolle bestaunen konnten.
Nach dem Synagogenbesuch fuhren wir zum Alten Israelitischen Friedhof weiter. Dort erwartete uns Frau Hauptmann, die uns nach einer kurzen Einführung zur Geschichte und Aufbau dieses sächsischen Flächenkulturdenkmals Zeit zur individuellen Erkundung ließ. Dabei stießen wir auf den ältesten Grabstein aus dem Jahr 1864, fanden viele Namensgemeinsamkeiten, aber auch -besonderheiten, nahmen auch viele prunkvolle, alte Gräber bedeutender Leipziger Familien wahr und erschlossen die Symboliken auf den Grabsteinen. Auch dort konnten wir wieder alle Fragen, die sich uns stellten, loswerden und erhielten ausführliche Antworten.
Der Tag trug somit dazu bei, sich ein umfassenderes Bild vom jüdischen Leben in Geschichte und Gegenwart Leipzigs zu machen. Wir danken der Ephraim-Carlebach-Stiftung für Ihre Unterstützung dabei.
Klasse 6/1 mit Frau Schädlich und Frau Götze






