Die Fachbereiche stellen sich vor
LATEIN
Kennen Sie die 3. Person Plural Futur II Passiv von überzeugen?
Als einige von wenigen Leipziger Schulen bietet das Georg-Christoph-Lichtenberg-Gymnasium die Möglichkeit, Latein als vorgezogene zweite Fremdsprache ab Klasse 5 zu erlernen. Jeweils eine Lateinklasse begibt sich auf die Spuren der Römer und lernt nicht nur deren Sprache, sondern auch ihre Kultur, ihren Alltag, ihre Geschichte und Geschichten kennen – kindgerecht aufbereitet mit modernen Unterrichtsmaterialien und -methoden und auch viel Spaß.
Eine intensive sprachliche Bildung mit großem Gewinn für die Muttersprache und das Erlernen von modernen Fremdsprachen, eine umfangreiche kulturelle Bildung sowie der Erwerb des Latinums ohne weitere Prüfung sind nur drei von vielen guten Gründen, Latein zu lernen.
Das Angebot richtet sich an Schüler*innen, die sich für Sprache, Geschichte, Kultur, Mythologie interessieren, leistungsstark und lernbereit sind und natürlich gern Latein lernen möchten. Gemeinsam begeben wir uns dann nicht nur in die Welt der Römer, sondern werden auch die in der Überschrift gesuchte Form bilden können: sie werden überzeugt worden sein. Hat’s geklappt?
ITALIENISCH
Man mag so alt, so gelehrt, so weise und geschmackvoll sein, als man will – eine Reise nach Italien gibt immer noch dem Geist ein neues Gepräge.
(Georg Christoph Lichtenberg, 1742-1799)
Wäre es da nicht gut, auch die Sprache und Kultur dieses Landes zu kennen und zu verstehen? Italienisch, das ist nicht nur die Sprache, die uns am ehesten in verschiedenen Facetten von Kunst, Musik und Kultur begegnet, sondern auch die Sprache eines unserer Haupthandels- und Wirtschaftspartner.
Unsere Schule ist das erste Leipziger Gymnasium, in dem Italienisch seit Beginn dieses Schuljahres als zweite Fremdsprache ab Klasse 6 in 4 Wochenstunden gelernt wird. Mehrere interessante Gründe sprechen für die Wahl dieser „Orchideensprache“.
Italienisch ist die gesprochene Sprache, die der Wurzel vieler europäischer Sprachen, dem Lateinischen, am nächsten steht. Somit eignet es sich besonders gut als reizvolle Basis für das spätere Erlernen weiterer Fremdsprachen.
Italienisch ist schön! Klangvoll transportiert es die Lebendigkeit, Schönheit und Leichtigkeit des Südens. Zudem ist es die Sprache des Landes mit den meisten abendländischen Kulturschätzen weltweit.
Italienisch lernt sich verhältnismäßig leicht. Schrift- und gesprochene Sprache unterscheiden sich nur geringfügig, Ausnahmen gibt es wenige. Spuren des Italienischen finden sich in nahezu allen uns umgebenden alltäglichen Lebensbereichen und in zahlreichen wissenschaftlichen Fachsprachen.
Über mindestens 5 Schuljahre hinweg erlernen die Kinder die Sprache bei uns in einem vergleichsweise hohen Stundenaufkommen in all ihren Facetten, wobei neben dem Auf- und Ausbau eines umfassenden Wortschatzes und anwendungsbereiter Grammatikkenntnisse der kommunikative Aspekt und die Erlangung einer interkulturellen Handlungsfähigkeit im Vordergrund stehen.
Diese Ziele verfolgen wir vor allem durch einen soliden Unterricht. Daneben soll es in Zukunft auch Besuche von Ausstellungen, Oper, Theater und sonstigen italienischen Kulturprojekten wie z.B. cinema Italia oder des Kunstkraftwerks Leipzig und nicht zuletzt auch Austauschprojekte mit italienischen Partnern geben, um den Horizont unserer Schüler in viele Richtungen zu weiten, ganz im Sinne des Namensgebers unserer Schule Georg Christoph Lichtenberg.
FRANZÖSISCH
Jede neue Sprache ist wie ein offenes Fenster, das einen neuen Ausblick auf die Welt eröffnet und die Lebensauffassung weitet. Frank Harris (1856-1931)
Le français – une langue mondiale. Französisch ist nicht nur eine wohlklingende und schöne Sprache, sie erlaubt darüber hinaus frankophone Länder und Kulturen kennenzulernen und sich mit diesen intensiv auseinanderzusetzen.
Ab Klasse 6 können unsere Schüler*innen Französisch als zweite Fremdsprache wählen, lernen sich in dieser mündlich und schriftlich zu verständigen, während sie dabei auch ihre Vorkenntnisse aus dem Englischen nutzen und einfließen lassen.
Neben der Arbeit mit dem Lehrwerk Découvertes werden weitere authentische und aktuelle Unterrichtsmaterialien und -aktivitäten eingebunden, die unsere Schüler*innen auf eine Erstbegegnung mit der Fremdsprache z.Bsp. bei einem Schüleraustausch oder im Urlaub in Frankreich vorbereiten. Um weitere Gründe für die Wahl dieser Fremdsprache einzusehen…
ENGLISCH
Englisch ist mehr als nur ein Schulfach. Englisch ist der Schlüssel zu den Toren der Welt. Da Englisch die meistgesprochene Sprache der Welt ist, gibt es unzählige gute Gründe diese Sprache zu lernen.
Auf Reisen kannst du dich mit Englisch nicht nur im englischsprachigen Raum sondern fast überall auf der Welt gut verständigen. Du kannst dir Filme und Serien im Original anschauen und auch Witze und Wortspiele verstehen, die in der deutschen Übersetzung nicht funktionieren. Zudem sind die meisten Songs, die wir täglich hören, englischsprachig.
Mit Englischkenntnissen kannst du sie nicht nur mitsingen, sondern auch verstehen. Mit der englischen Sprache bietet dir das World Wide Web eine schier unendliche Anzahl an Seiten, Artikeln und Informationen. Auch in sozialen Netzwerken hast du mehr Möglichkeiten – von Lesen der Tweets, Instaposts und Youtube-Videos deiner Lieblingskünstler bis hin zum Vernetzen mit Leuten auf der ganzen Welt.
Außerdem hat Leipzig als Großstadt viele Besucher aus dem Ausland – mit Englisch kannst du Kontakte knüpfen, die sonst nie zustande kommen würden. Und nicht zuletzt sind gute Englischkenntnisse in der heutigen globalisierten Wirtschaftswelt ein wichtiges Auswahlkriterium für viele Arbeitsstellen.
Im Englischunterricht erlernst du die nötigen kommunikativen Fähigkeiten und Fertigkeiten, um all diese Möglichkeiten zu nutzen. Darüber hinaus sammelst du Kenntnisse zu Kultur, Land, Leuten und Traditionen.
DEUTSCH
Das Fach Deutsch ermöglicht neben dem Erlernen der Muttersprache vielseitige Zugänge, die Sprache lebendig zu erfahren. Ein Beispiel ist “Krabat”- ein fesselndes Werk von Ottfried Preußler, welches beim Lesen im Deutschunterricht eindrucksvolle Bilder hinterlässt. Ihre künstlerische Umsetzung gestalteten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 6 in Form von Standbildern. Kraftvoll und ausdrucksstark wurden in Eigenregie einzelne Szenen in einer Momentaufnahme lebendig. Leid, Verlust, Angst und die siegreiche Liebe bestimmen das Los junger Menschen im Roman. Das sich Hineinversetzen in die menschlichen Schicksale vergangener Zeit erlaubt für eine kurze Zeit, ein anderer Mensch zu sein, eine andere Perspektive zu erfahren. Letztendlich geht es um die Verletzbarkeit und um die Empathie und Achtsamkeit jedes Einzelnen. Schule kann hiermit einen kleinen Beitrag dazu leisten.
Hier geht es zum Märchenprojekt.
MATHEMATIK
Die Mathematik besteht aus mehr als nur Zahlen und der Unterricht aus mehr als nur Rechnen. Im Unterricht suchen wir nach der Mathematik im Alltag, stellen gemeinsam fest, wie nützlich sie für das Leben sein kann. Das Klassenzimmer kann schnell mal gegen den Schulhof getauscht werden, denn zum Schätzen von Größen braucht man Platz. Manchmal reicht aber auch ein Blatt Papier, geschickt gefaltet, um der Lösung auf die Spur zu kommen. Wie können wir uns das denn jetzt genauer vorstellen? Wenn wir uns das fragen, können wir uns aus allen erdenklichen Materialien ein Modell bauen. Memory, Quartett und Tabu kommen auch zum Einsatz, wenn wir die Fachsprache üben. Wir wollen mit euch die Mathematik entdecken und auch die kniffligen Mathe-Nüsse knacken. Wie unser Namensgeber schon über die Mathematik sagte:
” […] Hierzu bedürfen wir nichts weiter als unseren Geist.”
Diesen brauchen wir natürlich ganz besonders, um für jedes Problem eine Lösung zu finden.
Faszination Chemie an der Lichtenberg-Schule
PHYSIK
Oh, das sieht aber komisch aus! Wie kann es sein, dass wir den Kopf an einer ganz anderen Stelle als den Rest des Körpers sehen?
Das und viele andere spannende Sachen lernst du ab der sechsten Klasse im Physikunterricht. Du gehst auf eine Reise, auf der du zuerst die Geheimnisse von Licht und Schatten entdeckst. Du erfährst, wie Schiffe, die schwerer sind als Häuser, überhaupt schwimmen können, und wie Flugzeuge aus Stahl fliegen können. Du erfährst, wie sich die Sonne, der Mond, unser Sonnensystem und unsere Galaxie durch das Universum bewegen – und wie unser Universum überhaupt entstanden ist. Du lernst etwas über Farben, Fotografie, Blitz und Donner, magnetische Anziehung, über elektrischen Strom. Darüber, wie viel Energie selbst in den kleinsten Teilchen steckt, und vieles vieles mehr.
Im Mittelpunkt steht dabei immer das Experiment. Um die Welt zu verstehen, holen wir sie uns einfach ins Physikzimmer…. Staunen ist da garantiert!
BIOLOGIE
Biologie ist eines der neuen Unterrichtsfächer ab Klasse 5. Doch was ist Biologie? Dies ist eine häufig gestellte Frage, die sich zunächst einmal recht einfach beantworten lässt: Der Begriff Biologie leitet sich von den griechischen Wörtern bios (Leben) und logos (Kunde) ab und bezeichnet somit die Wissenschaft von den Lebewesen. Die Biologie ist also die Naturwissenschaft, die sich mit dem Phänomen Leben befasst. Doch im Fach Biologie soll es nicht nur um theoretisches Hintergrundwissen gehen, sondern wir möchten das Unterrichtsfach auch mit Leben füllen und Dir die Arbeitsweisen der Biologen an Versuchen und bei Exkursionen näherbringen. So werden wir zum Beispiel Mikroskopieren (ab Kl. 6), Schweineherzen (Kl. 7) oder Schweineaugen (Kl.8) sezieren und versuchen in möglichst vielen Bereichen praktisch zu arbeiten.
In Klasse 5 wird Biologie zweistündig unterrichtet. In dieser Jahrgangsstufe stehen vor allem die Wirbeltiere (Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere) im Mittelpunkt der Betrachtung. Leider lassen sich diese oft nur schwer in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Einzig die Vögel bilden da eine Ausnahme. Wer ein wenig Geduld zum Ausharren hat, kann hier tolle Beobachtungen machen. Mit ein wenig Vogelfutter lässt sich nachhelfen, gerade zu dieser Jahreszeit.
GESCHICHTE
Wusstet ihr, dass der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt zeitweise die Verkabelung von deutschen Städten stoppte? Er glaubte, dass Fernsehen gefährlicher sei als die Kernenergie.
König Ludwig I. von Baiern legte 1825 fest, dass man sein Land in Zukunft mit Y schreiben sollte. Er liebte Griechenland und die griechische Sprache und wollte ihr damit Tribut zollen.
“Ja das liegt doch alles in der Vergangenheit. Warum sollte mich das interessieren?”
Die oben genannten Beispiele zeigen uns nicht nur, dass die Geschichte voller Überraschungen steckt. Geschichte bietet immer wieder Ansatzpunkte für Diskussionen über aktuelle Themen.
Unser Ziel ist es, dass Schüler sich als Teil eines ständig fortdauernden Geschichtsprozesses erkennen können und die Welt um sich herum als historisch geworden erfahren, um sich in ihr orientieren zu können.
Das Fach Geschichte bietet Anknüpfungspunkte zu allen wichtigen gymnasialen Fächern, z.B. Religion/ Ethik, Deutsch, Fremdsprachen, Kunst oder Musik.
Es fördert Kompetenzen, die auch außerhalb des Geschichtsunterrichts von Bedeutung sind, z.B. den sicheren und auch kritischen Umgang mit den vielfältigen Informationsangeboten der modernen Wissensgesellschaft.
GEOGRAPHIE
Was ist Geographie? Das Wort Geographie kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie die Beschreibung der Erde. Zur Geographie gehören sehr unterschiedliche Themenbereiche. Die Geographen beschäftigen sich ursprünglich mit der Beschreibung von Ländern in aller Welt. In diesem Bereich der Geographie, der so genannten Länderkunde, erfährst du wie die Menschen in den verschiedenen Ländern und Regionen der Erde leben, sich versorgen und wohnen. Denn nicht jeder Mensch auf der Erde lebt so wie du.
Im Geographieunterricht lernst du natürlich viel über Deutschland (Inhalte der 5. Klasse), aber auch über andere und ferne Länder. Du betrachtest in der Naturkunde die Einzelelemente der Landschaften wie die Gebirge, Flüsse, Seen, Boden, Pflanzen oder das Klima. Du erfährst aber auch, wie die
Menschen diese Natur nutzen und verändern, indem sie Städte und Straßen bauen oder Landwirtschaft betreiben. Das ist die Kulturkunde.
Außerdem wirst du auch die Arbeitstechniken kennenlernen, um an die nötigen Informationen zu gelangen, z.B. den Atlas, das Buch der tausend Karten. Ein spannendes und interessantes Buch für den, der es zu lesen weiß.
Die Geographie will dir somit helfen zu verstehen, wie Menschen in den verschiedenen Ländern der Erde sich der Natur anpassen, sie umgestalten, gefährden, aber auch schützen.
ETHIK
Woher komme ich? Wer bin ich und wer möchte ich sein?
Diese offenen Fragen stehen beispielhaft für das Philosophieren mit Kindern. Kind sein und Fragen gehören zusammen – sich selbst und die Welt ergründen, Verstand und Gefühl ausbilden. Neugierde und Wissensdurst sind Triebfedern der menschlichen Entwicklung, sind Ansporn zur Veränderung unseres Da-Seins.
Die Vielfalt an Ideen und Vorstellungen von Leben bleibt nicht konfliktlos und konfrontiert den Menschen mit sich selbst und seinen Handlungen. Dabei gilt es zu lernen – nur ein tolerantes Miteinander sichert Existenz für das Kommende. Seinen eigenen Standpunkt, seinen „moralischen Kompass“ in der MITWELT zu finden und diesen zu begründen erfordert Wissen, Offenheit und Toleranz. Der Ethikunterricht will hier Schlaglicht sein; will, dass Ich-Sein und Empathie den jungen Menschen ergreift und mitnimmt in sein zukünftiges Leben in einer lebenswerten Gemeinschaft.
SPORT
Der Sportunterricht der Schule ist ein wichtiger Pfeiler unseres geplanten Schulkonzeptes. Eine gesunde Lebensweise ist ohne regelmäßige Bewegung kaum denkbar. Hier bietet der Sportunterricht viele Zugänge, die Schülerinnen und Schüler auf ein lebenslanges Sporttreiben, auf ein gesundes Leben mit Bewegung vorzubereiten. Neben den klassischen Sportarten öffnen wir unseren Kanon an Sport- und Spielarten, um viele Schülerinnen und Schüler dafür zu begeistern. Freude und Anstrengungen sollen sich dabei nicht widersprechen, sondern ergänzen und fördern.
KUNST
“Art is not what you see, but what you make others see.” – Edgar Dagas-
Kunst gibt uns neue Einblicke und Sichtweisen auf die Welt. Sie lädt uns ein, die Perspektive zu wechseln und schärft unsere Sinne. Sie weckt unseren Forschergeist, indem wir den Dingen kreativ auf den Grund gehen.
Ideenreichtum und erfinderisches Denken sind die Grundlage von Problemlösungen und Innovationen im persönlichen und gesellschaftlichen Leben. Und genau diese Fähigkeiten werden im Kunstunterricht gebildet und gefördert. Mit verschiedensten Materialien und vielfältigen Techniken aus den Bereichen der Grafik, Malerei, Fotografie, Typografie, Plastik und Performance erlernst du Mittel, dich experimentell und kreativ mit der Welt auseinanderzusetzen. Darüber hinaus lernst du zahlreiche Künstler, Kunstrichtungen und Kunstepochen kennen.
Kreativität braucht eine kreative Atmosphäre. Und die gibt es nicht nur im Klassenzimmer sondern ganz besonders in Museen, Parks, der Natur und in der Stadtlandschaft. Deshalb wird der Kunstunterricht zu gegeben Anlässen von Zeit zu Zeit an verschiedenen Orten stattfinden.
Und nicht zuletzt kannst du durch deine künstlerische Arbeit aktiv zur der Gestaltung unseres Schulhauses beitragen.
“Wenn du eine innere Stimme hörst, die sagt: ‘Du kannst nicht malen’, dann male auf jeden Fall, damit diese Stimme zum Schweigen gebracht wird.” – Vincent van Gogh –
MUSIK
Jeder von uns hat eine ganz persönliche Beziehung zur Musik. Sie schenkt uns ab und zu einen Ohrwurm, versetzt uns in Stimmungen und sorgt manchmal dafür, dass wir nicht stillsitzen können.
Der Musikunterricht ermöglicht Dir nicht nur, Musik besser zu verstehen, sondern gibt Dir den nötigen Raum, Dich selbst musikpraktisch zu erfahren.
Du bringst beim Musizieren deine eigenen Ideen mit ein und lernst gemeinsam mit anderen Schülerinnen und Schüler etwas zu erarbeiten und zu präsentieren. Dabei kannst du sehr kreativ sein und auch Verkleidungen oder Schauspiel einbauen.
Das Besondere am Musizieren ist, dass jeder von uns ja ein Instrument besitzt. Nämlich unseren Körper! Sei es beim Singen, Rappen oder in der Body Percussion… Jeder kann musizieren. Also auch Du! Ergänzt wird dieses großartige Instrument durch vielen anderen, die wir im Musikraum zur Verfügung haben. Lernst du privat schon ein Instrument? Dann bringt es doch mit. Wir bauen es in unsere Musikpraxis ein.
Außerdem wird der Musikunterricht durch die Ganztagesangebote in der Schule und die vielen Konzertbesuche ergänzt, die Leipzig als großartige Musikstadt zu bieten hat. Denn „das Beste in der Musik steht nicht in den Noten“. – Das hat auch schon Gustav Mahler gesagt.
EVANGELISCHER RELIGIONSUNTERRICHT
Der Religionsunterricht möchte einen Raum bieten, in dem der Mensch nicht allein aufgrund seiner Leistung zählt, in dem offen gefragt, geantwortet und debattiert werden kann, in dem Sensibilität für die Mitmenschen, aber auch für die eigenen Bedürfnisse, Fragen und Wünsche freigelegt sowie gefördert werden soll – damit jeder sich selbst in der Gesellschaft mit seinem ganz eigenen Wesen verorten und einbringen kann.
Der Religionsunterricht möchte vor dem Hintergrund christlicher Werte Perspektiven für ein empathisches, sensibles und sinnerfülltes Miteinander eröffnen. Dafür werden verschiedenste aktuelle Themenfelder erkundet, die sich am Interesse der SchülerInnen orientieren und nach Antworten verlangen, so zum Beispiel: Wo stehe ich in der Gesellschaft? Wie verhalte ich mich in Grenzsituationen des Lebens? Was gibt mir Halt und Hoffnung? Welchen Sinn sehe ich für mich? Dabei möchte der Religionsunterricht kompetenzorientiert, konfessionssensibel sowie multiperspektivisch vorgehen, indem er die SchülerInnen dazu befähigt, durch Abwägung von Wissen, Meinungen sowie Gefühlen zu einem begründeten Standpunkt zu gelangen. Dadurch hilft er den SchülerInnen, sich im Dialog mit anderen selbst zu finden. Er möchte gelebter Pluralismus sein, denn er richtet sich mit diesem Angebot an alle SchülerInnen: Der Besuch des Religionsunterrichts ist weder an Religionszugehörigkeit noch Kirchenmitgliedschaft oder einen persönlichen Glauben gebunden. Stattdessen kann gerade durch den Austausch zwischen Kindern und jungen Erwachsenen verschiedenster Weltanschauungen Verständnis füreinander und damit eine verantwortungsvolle, gelingende Partizipation an einer gemeinsamen Welt ermöglicht werden.